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Verwendungszweck
Vielseitig verwendbare emissionsminimierte und lösemittelfreie Fassaden- und Innenfarbe mit außergewöhnlich guter Haftfähigkeit auf fast jedem Untergrund. Die besondere Zusammensetzung vermindert den Schreibeffekt/Weißbruch bei farbigen Beschichtungen.
Universalfarbe für außen, auf mineralischen Putzen ab der Klasse CS II, Beton, Ziegelsichtmauerwerk, Faserzementplatten, tragfähigen Altanstrichen, verzinkten Flächen, Hart-PVC, nicht maßhaltigem Holz. Nicht für WDVS geeignet.
Im Außenbereich für wetterbeständige Beschichtungen auf glatten und feinstrukturierten Untergründen mit hoher Schutzwirkung gegen aggressive Luftschadstoffe.
Im Innenbereich für hoch strapazierfähige, scheuerbeständige, strukturerhaltende Anstriche, insbesondere auch für Beschichtungen mit hohem Beanspruchungsgrad auf Capaver Glasgewebe-Wandbelägen sowie wegen der hohen Lichtreflexion in schwach beleuchteten Fluren, Treppenhäusern, Lagerräumen, Werkshallen und Tiefgaragen geeignet.
Amphibolin-W ist mit einer Konservierung der Beschichtung gegen Befall und Schädigung durch Pilze und Algen ausgestattet. Daher nicht im Innenbereich einsetzbar.
Eigenschaften
- Starke Haftung auf vielen Untergründen
- Hoher Lichtindex
- Desinfektionsmittelbeständig
- Emissionsminimiert und lösemittelfrei
- Schlagregendicht, wasserabweisend
Materialbasis
1 % Reinacrylat-Kunststoffdispersion nach DIN 55945 mit Nassadhäsionspromotor zur Erreichung optimaler Haftfestigkeit.
Farbtöne
Weiß.
Amphibolin/Amphibolin-W sind selbstabtönbar mit CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor Vollton- und Abtönfarben
- Bei Anwendung auf nicht saugfähigen Untergründen wie Hart-PVC oder verzinkten Flächen max. 1 % AmphiColor oder CaparolColor zusetzen
- Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden
- Weitere Farbtöne sind über ColorExpress tönbar
- Bei Bezug von > 1 Litern in einem Farbton & Auftrag ist eine werkseitige Abtönung lieferbar
- Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Bei Auffälligkeiten bzw. Abweichungen zum Liefersoll (z.B. Farbtonabweichungen) oder zur Üblichkeit der Beschaffenheit bitte auch den Leitfaden zu Prüfpflichten bei Anlieferung von Tönware des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. beachten: Broschüren und Merkblätter – VDPM.
- Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: A
Gruppe: 1–3, je nach Farbton
Glanzgrad
Amphibolin / Amphibolin-W: seidenmatt, Klasse: G2 nach DIN EN 162Lagerung
Bitte kühl lagern und Gebinde dicht verschlossen halten.Technische Daten
Kenndaten nach DIN EN 13 3:
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
- Nassabrieb: Klasse 1, entspricht scheuerbeständig nach DIN 53778
- Kontrastverhältnis: Deckvermögen Klasse 2, bei einer Ergiebigkeit von 8 m2/l
Kenndaten nach DIN EN 162:
Maximale Korngröße
fein (< 1 µm)Dichte
ca. 1,4 g/cm3Trockenschichtdicke
5–1 µm, Klasse: E2Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2
> 5 m, Klasse: C1Wasserdurchlässigkeitsrate
(w-Wert): ≤ ,1 [kg/(m2 · h,5)], Klasse: W3 (niedrig)
Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert)
(sd-Wert): (≥ ,14 m–≤ 1,4), Klasse V2 (mittel)
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
Hinweis
Der eingebaute „Nass-Adhäsions-Promotor" verhindert, wie in unserem Labortest auf Glasplatten dargestellt, selbst bei extremer Nassbelastung ein Aufquellen des Bindemittels und bewahrt den Anstrich somit dauerhaft vor Blasenbildung und Abblätterung. | |
Linke Glasplatte: Herkömmliche Dispersions-Fassadenfarbe, rechte Glasplatte: Amphibolin. |
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 66 Definition der Einsatzbereiche
Amphibolin:
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
+ | + | + | + | + |
(–) nicht geeignet / (?) bedingt geeignet / (+) geeignet |
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
– | – | – | + | + |
(–) nicht geeignet / (?) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten. Für die Untergrundvorbehandlung bitte auch unsere Technische Information Nr. 65 "Untergründe und deren Vorbehandlung" beachten.
Untergrundvorbereitung
Oberputze nach DIN EN 998-1 Klasse CS II ab 2,5 N/mm2:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen bei ca. 2 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.
Alte mineralische Putze:
Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Mineralische Leichtputze mit einer Druckfestigkeit bis 2,5 N/mm2 mit Sylitol® - oder Siliconharz-Werkstoffen beschichten.
Beton:
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit Amphibolin, max. 5 % mit Wasser verdünnt. Auf stark saugenden Flächen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund. Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Faserzementplatten mit und ohne Asbestfasern:
BFS-Merkblatt Nr. 14 beachten. Bei asbestfaserhaltigen Platten TRGS 519 einhalten. Grundbeschichtung entsprechend unserer Technischen Information Nr. 65 "Untergründe und deren Vorbehandlung". Freiverbaute Platten einschließlich der Rückseite und der Kanten behandeln. Bei neuen, stark alkalischen Faserzementplatten zur Vermeidung von Kalkausblühungen ein Grundanstrich mit Disbon 481 EP-Uniprimer auszuführen.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten, muss zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Disbon 481 EP-Uniprimer ausgeführt werden.
Tragfähige Dispersions,-Dispersions-Silikat oder Siliconharzfarben-Beschichtungen:
Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Untergrundprüfung nach BFS-Merkblatt Nr.2 beachten.
Altbeschichtung mit folgenden Eigenschaften:
Schwach saugend, fest, trocken, tragfähig: siehe Beschichtungsaufbau.
Mittelmäßig saugend: CapaGrund Universal bis max.3% Wasser verdünnt.
Stark saugend: Eine Grundbeschichtung mit OptiSilan TiefGrund unverdünnt.
Kreidend oder mehlend (auch unter Wasserbelastung in Anlehnung an BFS Nr. 2, B.13 „Oberflächenfestigkeit, Kreidung"):
Grundbeschichtung mit Dupa-Putzfestiger.
Glänzende und wasserabperlende (hydrophob) Oberflächen:
Mechanisch anrauen. Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal. Sollte nach dem mechanischen Anrauen noch immer ein Wasserabperlen vorhanden sein, empfehlen wir eine Grundbeschichtung mit Dupa-HaftGrund.
Tragfähige, alte plasto-elastische Dispersionsfarben-Beschichtungen, z.B. alte Cap-elast-Flächen:
Verschmutzte, kreidende Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen, manuelles Abwaschen oder andere geeignete Methode unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Den Untergrund gut trocknen lassen. Bei Beschichtung solcher Untergründe sollte Amphibolin/ Amphibolin-W ausschließlich in Weiß oder hellen bis mittleren Farbtönen mit Hellbezugswerten > 6 (Amphibolin / Amphibolin-W) ausgeführt werden.
Tragfähige Dispersionsputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Ein Grundanstrich mit Amphibolin/ Amphibolin-W, bis max. 5 % mit Wasser verdünnt.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben oder Dispersionsputz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode z.B. mechanisch oder durch abbeizen und nachreinigen durch Hochdruckheißwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Ein Grundanstrich mit Amphibolin/ Amphibolin-W, mit max. 5 % Wasser verdünnt. Auf stark saugenden, sandenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch abschleifen, abbürsten, abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Maßnahmen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Holz, nicht maßhaltig, ungestrichen:
Bei neuem Holz Harzaustritte und Harzgallen entfernen. Fettreiche tropische Hölzer mit Nitroverdünnung abwaschen. Bei alten Hölzern sind angewitterte Schichten bis zum gesunden Holz zu entfernen. Die Holzfeuchte darf bei Laubhölzern max. 12 %, bei Nadelhölzern max. 15 % betragen. Grundanstrich mit Capalac Holz-Imprägniergrund. Bei Hölzern, die zur Verfärbung neigen, ist ein Zwischenanstrich mit Capacryl Holz-IsoGrund erforderlich.
Verzinkte Flächen:
Reinigung der Zinkoberfläche entsprechend BFS-Merkblatt Nr. 5. Grundanstrich mit Amphibolin / Amphibolin-W, mit max. 5 % Wasser verdünnt. Bei farbigen Anstrichen auf verzinkten Flächen kann es bei hoher Feuchteeinwirkung zu weißen Ausblühungen kommen. Diese sind trocken abzuwischen und mit einem zusätzlichen Anstrich mit Amphibolin/ Amphibolin-W zu versehen.
Hart-PVC:
Reinigen und anschleifen. Grundanstrich mit Amphibolin/Amphibolin-W mit max. 5 % Wasser verdünnt. BFS-Merkblatt Nr. 22 beachten.
Coil-Coating-Beschichtungen:
Mit ammoniakalischer Netzmittelwäsche reinigen. Grundanstrich mit Amphibolin/Amphibolin-W
Beachten: Siliconhaltige Coil-Coating-Beschichtungen sind nicht überstreichbar. Da diese auf der Baustelle nicht feststellbar sind, muss immer ein Probeanstrich mit nachfolgender Haftprüfung vorgenommen werden.
Ziegelsichtmauerwerk:
Nur frostbeständige, saugfähige Vormauersteine oder Klinker ohne Fremdeinschlüsse sind für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissfrei verfugt, trocken und salzfrei sein.
Ein Grundanstrich mit Amphibolin/Amphibolin-W, bis max. 5 % mit Wasser verdünnt. Zeigen sich im Grundanstrich Braunverfärbungen, ist mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol weiterzuarbeiten.
Durch Industrieabgase oder Ruß verschmutzte Flächen:
Mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol beschichten.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Schimmel- bzw. Algenbelag durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen. Bei saugfähigem Untergrund mit FungiGrund grundieren. Schlussbeschichtung nach guter Trocknung Amphibolin-W.
Rissige Putz- oder Betonflächen:
Je nach Rissklasse mit FibroSil, PermaSilan oder dem Cap-elast System beschichten.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken abbürsten und entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Fehlstellen:
Kleine Fehlstellen in mineralischen Untergründen mit Fassaden-Feinspachtel ausbessern. Große Fehlstellen bis 2 mm sind vorzugsweise mit Histolith-Renovierspachtel zu reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren.
Innenflächen (Amphibolin-W ist im Innenbereich nicht einsetzbar):
Putze mit Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5 N/mm2:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund.
Gips- und Fertigputze mit Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 13279 mit mind. 2 N/mm2:
Gipsputze mit Sinterhaut schleifen, entstauben, Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund oder Dupa-Putzfestiger.
Gipsplatten (Gipskartonplatten):
Spachtelgrate abschleifen. Weiche Gipsspachtelstellen mit Dupa-Putzfestiger festigen. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen ein Grundanstrich mit AquaSperrgrund. BFS-Merkblatt Nr. 12 beachten.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen. Beschichtungsaufbau siehe Beschichtungsaufbau.
Porenbeton:
Ein Grundanstrich mit Capaplex 1:3 mit Wasser verdünnt.
Kalksandstein- und Ziegelsichtmauerwerk:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen und Lackbeschichtungen anrauen.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Nicht tragfähige Lack- und Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen entfernen. Auf schwach saugenden, glatten Flächen direkt beschichten. Auf grob porösen, sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund bzw. CapaSol RapidGrund. Nicht tragfähige Mineralfarben-Beschichtungen mechanisch entfernen und die Flächen entstauben. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Ungestrichene Rauhfaser-, Relief- oder Prägetapeten aus Papier:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Nicht festhaftende Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbelag durch Nassreinigung entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen. Bei saugfähigem Untergrund mit FungiGrund grundieren. Bei stark befallenen Flächen Schlussbeschichtung mit Indeko-W, Malerit-W oder Fungitex-W ausführen. Hierbei sind die gesetzlichen und behördlichen Vorschriften (z.B. die Biostoff- und die Gefahrstoffverordnung) zu beachten.
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß- oder Fettflecken:
Nikotinverschmutzungen sowie Ruß- oder Fettflecken mit Wasser unter Zusatz fettlösender Haushaltsreinigungsmittel abwaschen und gut trocknen lassen. Abgetrocknete Wasserflecken trocken durch Abbürsten reinigen. Ein absperrender Grundanstrich mit AquaSperrgrund.
Auf stark verschmutzten Flächen die Schlussbeschichtung mit IsoDeck vornehmen.
Holz- und Holzwerkstoffe:
Ein Grundanstrich mit Amphibolin, unverdünnt. Bei Holz oder Holzwerkstoffen, die zur Verfärbung neigen, ist ein isolierender Grundanstrich mit Capacryl Holz-IsoGrund erforderlich.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit Akkordspachtel nach Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrundieren.
Auftragsverfahren
Amphibolin mit Pinsel, Rolle und geeigneten Spritzgeräten.
Airlessauftrag:
Spritzwinkel: 5°
Düse: ,17–,21"
Spritzdruck: 15–18 bar
Amphibolin-W nur mit Pinsel oder Rolle verarbeiten.
Beschichtungsaufbau
Grund- bzw. Zwischenanstrich:
Amphibolin/ Amphibolin-W unverdünnt oder mit max. 5 % Wasser verdünnt.
Schlussanstrich:
Amphibolin/ Amphibolin-W unverdünnt bzw. mit max. 5 % Wasser verdünnt. Auf rauen Untergründen wird die Grund- bzw. Zwischen- und Schlussbeschichtung 5 % mit Wasser verdünnt und gut ausgestrichen.
Verbrauch
Ca. 12 ml/m2 pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund. Auf rauen Flächen ist der exakte Verbrauch durch Probebeschichtung zu ermitteln.Um einen bestmöglichen Schutz vor Algen- und Pilzbefall mit Amphibolin-W zu erzielen, ist es notwendig einen zweimaligen Anstrich mit insgesamt mind. 24 ml/m2 auszuführen, um auf eine Schichtdicke im Mittel von mind. 15 µm zu kommen. Jeder weitere Anstrich erhöht, bei einem Verbrauch von mind. 12 ml/m2 pro Anstrich, die Schichtdicke um weitere ca. 75 µm. Auf rauen Flächen sind die Verbräuche entsprechend höher.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: Mind. + 5° C bis max. + 3°C.
Trocknung/Trockenzeit
Bei +2 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4–6 Std. oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Std. regenfest. Durchgetrocknet und belastbar nach ca. 3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.Werkzeugreinigung
Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweis
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung.
Auf rauen, strukturierten Untergründen im Außenbereich empfiehlt es sich aus optischen Gründen die Fassadenfarben AmphiSilan, Muresko, AmphiSil oder Sylitol NQG einzusetzen.
Bei Airless-Spritzauftrag Farbe gut aufrühren und durchsieben.
Bei Anwendung von TiefGrund TB im Innenbereich kann ein typischer Lösemittelgeruch auftreten. Deshalb für gute Belüftung sorgen. In sensiblen Bereichen den aromatenarmen Dupa-Putzfestiger anwenden.
Bei Flächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht ein erhöhtes Risiko der Pilz- und Algenbildung. Wir empfehlen deshalb für gefährdete Flächen unsere Spezialprodukte z.B. ThermoSan NQG, Amphibolin-W oder Duparol-W, einzusetzen. Diese Produkte enthalten Wirkstoffe, die das Wachstum von Pilzen und Algen zeitlich verzögern.
Bei Amphibolin-W handelt es sich um ein Produkt, das mit speziellen Wirkstoffen gegen Pilz- und Algenbildung auf der Beschichtung ausgestattet ist. Dieses Depot an Wirkstoffen bietet einen langanhaltenden, zeitlich begrenzten Schutz, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z.B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung, abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs nicht möglich. Zur Untergrundvorbehandlung bei algen- und pilzbefallenen Flächen kann nach erfolgter Reinigung FungiGrund zur Einstellung des Saugverhaltens eingesetzt werden.
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten bis seidenmatten Fassadenfarben.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf. Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt 25). Verwendung von Flächendesinfektionsmitteln auf Phenolbasis kann zur Vergilbung der Oberfläche führen.
Gutachten
- Amphibolin Kohlendioxiddurchlässigkeit
- Amphibolin Helligkeit
- Amphibolin Desinfektionsmittelbeständigkeit
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen. Hotline für Allergieanfragen: 8/1895 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Amphibolin: Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1).
Amphibolin-W: Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1) < 15 ppm Enthält:1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Dieses Produkt ist eine „behandelte Ware" nach EU-Verordnung 528/212 (kein Biozid-Produkt) und enthält folgende biozide Wirkstoffe: 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on (CAS-Nr. 2653-2-1), Pyrithionzink (CAS-Nr. 13463-41-7), Terbutryn (CAS-Nr. 886-5-).
Entsorgung
Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
Amphibolin: (Kat. A/a): 3 g/l (21). Dieses Produkt enthält max. < 1 g/l VOC.
Amphibolin-W:(Kat. A/c): 4 g/l (21). Dieses Produkt enthält max. < 1 g/l VOC.
Produkt-Code Farben und Lacke
Amphibolin: BSW2
Amphibolin-W: BSW5
Sicherheitshinweise
P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen
Anwendungsbereich: | Flur / Treppenhaus, Tiefgarage / Garage, Werkshallen / Lagerräume |
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Fassadenart: | FaserZementplatten, Hart-PVC, Putz Glatt / Glattputz, Putz Struktur / Strukturputz, Sichtbeton, Verzinkte Flächen, Ziegelsichtmauerwerk |
Glanzgrad: | Seidenmatt |
Maximale Korngröße: | Fein |
Nassabriebklasse: | 1 |
Tönbar: | Ja |
Wasserdurchlässigkeit: | Klasse 3 |
Herzlich Willkommen bei Caparol!
Lebensräume errichten, neu gestalten, renovieren, schützen oder sanieren – hier bietet Caparol für jedes Projekt und jeden Bedarf das passende Produkt. Und noch weit mehr als das: Denn wir verstehen uns als zuverlässiger Vertriebspartner des Handels und gleichzeitig auch als bester Partner des Handwerks. Mit herausragender Produktqualität und umfassender technischer Kompetenz stehen wir den Machern zur Seite – bei jeder denkbaren Herausforderung. Schließlich pflegt unser Familienunternehmen traditionell die Nähe zum Kunden und so kennen wir stets die aktuellsten Anforderungen der Praxis, die speziellen Bedürfnisse der Anwender.
Unseren langjährigen Erfolg als Marktführer in der Branche sehen wir natürlich ebenso als Verantwortung: Auch in Zukunft wollen wir unser Wissen und unsere Leidenschaft in den Dienst unserer Kunden stellen – und Produkte, Systeme und Techniken kontinuierlich optimieren, im Sinne einer gesunden Umwelt und einer größeren Gestaltungsfreiheit. Mit Tatkraft und Ideen gehen wir dabei auch neue Wege.
Caparol bietet innovative Produkte und Dienstleistungen, mit denen sich Wohn- und Lebensräume bestmöglich gestalten, schützen und in ihrem Wert erhalten lassen. Weltweit haben wir uns hier als starker Partner der Profis einen Namen gemacht. Unser nationaler und internationaler Erfolg basiert dabei vor allem auf unseren Kernkompetenzen:
- Qualität
- Innovation
- Sortimentsbreite
- Gestaltung
Qualität:
Wir legen größten Wert auf erstklassige Qualität: Verwendet werden ausschließlich beste Rohstoffe, und eine lückenlose Qualitätskontrolle in der Produktion sichert die hohe Rezeptur- und Umweltqualität des Angebots. Seit Firmengründung ist es erklärtes Ziel von Caparol, in der gesamten Branche immer wieder neue Qualitätsstandards zu setzen – hinsichtlich umweltfreundlicher und gesundheitsschonender Spitzenprodukte.
Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden, fördern wir wissenschaftliche und anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung und kooperieren mit namhaften Lieferanten und Institutionen. Wir sind aber nicht nur Qualitäts- und Innovationsführer, sondern auch Pionier in vielen Bereichen, zum Beispiel bei den emissionsminimierten und lösemittelfreien Innenfarben (E.L.F.).
Innovation als Aufgabe
Mitdenken, vordenken, Maßstäbe setzen
Für die Unternehmensinhaber – seit Generationen Chemiker – haben die Bereiche Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik schon immer einen besonderen Stellenwert. Mitdenken und vorausdenken: Als Qualitäts- und Innovationsführer leisten wir in vielen Bereichen Pionierarbeit – mit unseren Produkten und mit unseren Dienstleistungen setzen wir regelmäßig neue Maßstäbe.
Beispielsweise bei gesundheitlich unbedenklichen, emissionsminimierten und lösemittelfreien Innenfarben – hier waren wir mit Indeko-plus E.L.F. der erste Anbieter weltweit. Oder durch die Einführung der Nano-Quarz-Gitter Technologie, die revolutionäre Verbesserungen für Fassadenfarben mit sich brachte. Mit Caparol Sensitiv brachten wir die erste Dispersionsfarbe ohne Konservierungsstoffe auf den Markt – speziell für Allergiker geeignet. Und die Edition Carbon erhöht die Widerstandsfähigkeit energiesparender Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS), Carbon DarkSide ermöglicht erstmals auch sehr dunkle, intensive Farben auf wärmegedämmten Fassaden. Unsere Innovationsbereitschaft zeigt sich ebenso im Service: Als einer der Ersten der Branche konnten wir unseren Marktpartnern in Deutschland spezielle Apps anbieten.
Sortiment
Es reicht von Grundierungen, Farben, Putzen, Spachtelmassen und Lacken über Lasuren, Bodenbeschichtungen, Bautenschutzprodukten, Fassaden- und Dämmtechniksystemen, Raumakustiksystemen, Wandbelägen und dekorativen Techniken bis hin zu Produkten für die Baudenkmalpflege.
Moderne Gestaltungskompetenz
Konzepte und Anregungen für die Farbgestaltung
Kunden wünschen sich heute eine gekonnte und individuelle Kombination von Farben und Materialien – gestalterische Möglichkeiten und gestalterisches Know-how gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Daher bieten wir ein konkurrenzlos vielseitiges und farbig abtönbares Angebot an Materialien für Fassaden und Innenräume. Werkstoffe wie dekorative Putze oder Wandbeläge stehen neben den klassischen Farben und Lacken ebenso als Materialoberflächen zur Verfügung wie zum Beispiel Flachverblender oder Leichtfassaden aus Naturstein oder Glas.
Damit alle Kunden das komplette Farbspektrum unserer Produkte nutzen können, forcieren wir seit vielen Jahren den nationalen und internationalen Ausbau unserer dezentralen Töntechnologie ColorExpress. Mit Hilfe von modernsten Dosieranlagen lassen sich – neben den rund fünf Millionen programmierbaren Farbtönen – individuelle Farbtonwünsche direkt vor Ort und innerhalb von Sekunden erfüllen.
Auch bei den gestalterischen Aufgaben unterstützen wir unsere Kunden durch zahlreiche Serviceleistungen: Unser FarbDesignStudio und unsere vielfältigen Farbtonkollektionen geben Sicherheit und Gestaltungsimpulse für die konzeptionelle Farbplanung. Die Gestaltungssoftware SPECTRUM wurde entwickelt, um die vielseitigen Farb- und Oberflächenwelten fotorealistisch an Objekten darstellbar zu machen – und damit Planung und Beratungsgespräch zu optimieren.
Farben verschönern das Leben!
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